verschickt von Frugol on Oktober 25, 2001 at 21:23:21:
Antwort auf: Bindungssverhalten gesendet von Andrea Zimmermann on Oktober 25, 2001 at 12:34:05:
: Hallo !
: Hab ein kleines Problem, vielleicht könntIhr mir helfen.
: Hab nächste Woche Examensprüfung in Psychologie und komme irgendwie nicht klar. Und zwar hab ich ein Problem mit der Bindungssentwicklung von der frühen Kindheit bis zum Jugendalter.
: Ich komm nicht klar damit, dass in der Bielefelder Längsschnittstudie einmal gesagt wird, dass die Bildungsqualität, die zwischen Kind und Mama im Alter von 12 und 18 Monaten besteht keinen Einfluss darauf hat, welche Bindungsrepräsentation das Kind als Jugendlicher später anwendet, ABER gleichzeitig sagt diese "doofe" Studie, dass je nach dem was die Mutter für eine Bindungsrepräsentation gezeigt hat, das Kind die übernimmt und sie auch im Jugendalter ziemlich wahrscheinlich anwendet.
: Was ist denn hier der Unterschied? In was für einem Verhältnis stehen hier Bindungsqualität und Bindungsreprässentation? Was versteht man denn darunter?
: Bin ich einfach zu blöd? Ich bin echt am verzweifeln, wäre wirklich nett wenn mich vielleicht einer von Euch aufklären könnte! Ist echt wichtig für mich.
: 1000 Dank, Andrea
Hmm,
bin kein studierter Psychologe ... daher werd ich Dir wahrscheinlich keine qualifizierte Antwort geben können´. Auch kenne ich diese Studie nicht.
Mir kommt beim Lesen Deines Textes zumindest der Gedanke in den Sinn, daß vielleicht gemeint sein könnte, daß es nicht auf das Bindungsverhalten ZWISCHEN Mutter und Kind ankommt, sondern darauf, was die Mutter für ein Bindungsverhalten im "allgemeinen" zeigt und so unbewußt auf das Kind überträgt. Das ist meines Erachtens ein grosser Unterschied.
Bindungsqualität: Beziehung zwischen Mutter und Kind
Bindungsrepräsentation: "Vorspielen" wie Bindung erfolgt (z.B. zwischen den Eltern)
Wäre nach meinem psychologischen Verständnis auch logisch.
Sei lieb gegrüßt und viel Erfolg im Examen!
Frugol